In letzter Zeit ist der Begriff “Selbstliebe” immer mehr in den Fokus gerückt. Überall hört man von ihr und ihrer Wichtigkeit. Doch was genau steckt hinter dem Begriff?
Über Selbstliebe und was sie wirklich bedeutet
Googelt man “Selbstliebe” findet man als erstes den Wikipedia Eintrag. Dort steht geschrieben: Selbstliebe, auch Eigenliebe, bezeichnet die allumfassende Annahme seiner selbst in Form einer uneingeschränkten Liebe zu sich selbst. Der Begriff ist sinnverwandt, jedoch nicht vollständig synonym, mit Begriffen wie Selbstannahme, Selbstachtung, Selbstzuwendung, Selbstvertrauen und Selbstwert.
Ziemlich viel “Selbst” könnte man nun meinen, hat man doch schon in der Kindheit gelernt, dass es wichtig ist mit anderen zu teilen, sich in Gruppen einzufügen und irgendwie auch angepasst an seine sozialen Kreise zu leben. Steht dieses Selbst nun nicht im krassen Gegensatz zu dem war wir seit früher Kindheit eingetrichtert bekommen haben? Vielleicht. Abhängig von den äußeren Umständen hat der eine mehr, der andere weniger gelernt sich “Selbst” in den Fokus zu rücken.
Ich kann aus eigenere Erfahrung sagen, dass es für mich im Verlauf vom Teenager zum jungen Erwachsenen immer schwieriger wurde, diese Selbstliebe zu praktizieren. Denn oft hat Selbstliebe auch mit Entscheidungen zu tun. Entscheidungen für sich und gegen Einflüsse von außen.
Ganz oft wissen wir in unserem Inneren, was uns gut tut und was nicht, jedoch lassen wir dieses Gefühl oder auch diese innere Stimme oft von dem Außen übertönen. Dann zählt mehr was unsere Freunde und andere Menschen bloß denken werden, wenn wir uns doch noch gegen den Geburtstag am Abend entscheiden. Manchmal wollen wir auch einfach die Frage nach dem Warum vermeiden. Warum willst du denn doch nicht kommen?
Weil mir einfach nicht danach ist!
Die Entscheidung Zeit mit sich selbst zu verbringen, wird selbst heute noch als Eigenbrödlerei oder sozial nicht akzeptiertes Verhalten gewertet. Und genau deswegen versuchen viele auch diese Art von Außenwirkung zu vermeiden.
Was bedeutet Selbstliebe für mich?
Selbstliebe hat für mich etwas mit der positivsten Form des Egoismus zu tun. Dabei versucht man nicht anderen vor den Kopf zu stoßen, sondern lernt mit sich so im Einklag zu leben, dass man zur besten Version seines Selbst wird.
Selbstliebe ist wie auch in der partnerschaftlichen Liebe etwas sich immer veränderendes und man muss stets daran arbeiten. Also ein Prozess. Ist man erstmal auf einem gewissen Level der Selbstliebe angekommen, schafft man es auch automatisch viel liebevoller mit seiner Umwelt umzugehen.
Selbstliebe als Katalysator für unser Zusammenleben
Wer sich selbst liebt, kann mehr Verständnis für andere Menschen aufbringen. Es schult den Blick und hilft einem dabei mehr Empathie für andere aufzubringen. Da man sich selber beigebracht hat, nicht in die schlechten Gefühle zu gehen, sondern lieber in erhöhter positiver Schwingung bleiben möchte, lässt man sich auch nicht mehr so schnell dazu hinreißen auf die schlechte Laune der anderen einzugehen, versucht viel mehr sie auch aus dieser zu befreien. Somit kann die Selbstliebe jedes Einzelnen von uns, wenn wir uns darauf besinnen, meiner Meinung nach echt Berge versetzen. Denn nur wer sich selbst gut fühlt, kann auch anderen etwas Gutes tun.
Fühlt euch gedrückt und habt einen wundervollen Tag,
Rebecca