Im letzten Jahr habe ich vermutlich mehr geweint als in meinem Leben jemals zuvor, jedoch bin ich auch glücklicher als jemals zuvor. Ich habe es gewagt und mich in allem aus meiner Komfortzone getraut. Habe Dinge getan, die von Außen vielleicht gar keinen Sinn gemacht haben oder zu gewagt waren oder sonst irgendwie für Unverständnis gesorgt haben. Und was ist mein Fazit. Ich befinde ich mich auf meiner eigenen Reise und führe genau das Leben was ich mir gewünscht habe und dieses wird von Tag zu Tag sogar immer wundervoller.
Auch wenn du es vielleicht noch nicht glauben wirst, aber wir können wirklich alle ein Leben führen was uns jeden Morgen mit Freude im Herzen aufstehen lässt. Der Anfang ist nicht leicht, aber lohnt es sich nicht für ein Leben voller Dankbarkeit und Glück loszugehen?
Wenn ich mit diesem Artikel nur einem Menschen dabei helfen kann, mehr Schönes in sein Leben zu ziehen, ja dann hat es sich mehr als genug gelohnt. Nun aber zum eigentlichen Thema:
Es gibt eine Angewohnheit, die ich schon zur Beginn meiner Reise aufgegeben habe. Das Vergleichen! Eine wirklich unschöne Angewohnheit, die wenn wir nicht bewusst darauf achten, uns jeden Tag und fast ständig begleitet. Wer hat mehr Erfolg, wer wohnt schöner, wer hat eine bessere Beziehung, aber soll ich dir mal eins sagen:
Vergleichen macht unglücklich!
Mir ist bewusst, dass es in Zeiten von sozialen Medien durchaus schwierig sein kann sich selbst treu zu bleiben und nicht ständig in den Vergleich zu gehen, aber wenn du anfängst dich zu vergleichen dann stellst du auch gleichzeitig deine Einzigartigkeit in Frage. Denn du bist genau so wie jeder andere Mensch auf deinem eigenen Weg. Wie kannst du all deine außergewöhnlichen Erfahrungen mit denen ganz unterschiedlichen und genau so einzigartigen Geschichten eines anderen vergleichen?
Für mich stellt sich somit die Frage was tun mir soziale Medien an, also gar nicht, sondern viel mehr was mache ich da raus. Instagram ist doch quasi eine blanke Seite bis wir anfangen anderen zu folgen. Wem wir hier folgen ist uns ganz selbst überlassen.
Wenn wir uns Bilder von jemanden anderen anschauen und uns dabei schlecht fühlen, weil das Grass auf dieser Seite grüner erscheint, dann sollten wir ganz bewusst in uns hören und uns fragen, wieso genau habe ich dieses Gefühl eigentlich? Wieso fühle ich mich schlecht wenn ich dieses Bilder anschaue? Was denke ich was diese Person hat und was mir fehlt?
Oftmals will sich unser eigenes Ego erstmals nicht eingestehen, dass wir aktuell vielleicht noch nicht den richtigen Weg gehen. Das wir auf unsere Vernunft und weniger auf unsere Intuition gehört haben.
Lernen die Stimmen von Außen verstummen zu lassen
Dies war für mich die schwierigste Lektion überhaupt. Ich dachte immer mir sei es weitgehend egal was Menschen unteranderem Familie und Freunde über mich denken und ich meine Entscheidungen völlig frei treffen würde, aber wir sind soziale Wesen und wir wollen nunmal alle irgendwo dazugehören.
Wenn man anfängt seinen ganz eigenen Weg zu gehen, der dem aktuellen Freundeskreis & Co. nicht entspricht, dann ist es ganz natürlich, dass auch negatives Feedback von Außen kommen wird. Doch merke dir immer, wir alle befinden uns auf unserem eigenen Weg und jeder ist an einer anderen Stelle und manchmal kommt es vor, dass wir uns für eine Zeit von anderen entfernen. Was sie uns bei unserer Veränderung als negatives Feedback entgegenbringen, hat dann mit ihnen selbst zu tun und überhaupt nichts mit dir. Du bist dann bloß der Spiegel der ihnen, dass anzeigt was dir vielleicht bestimmte Bilder auf Instagram spiegeln und bei dir dann Unwohlsein auslösen.
In diesem Moment vergleicht sich die andere Person nämlich mit dir und spürt, dass sie vielleicht noch nicht ganz auf ihrem authentischen Weg unterwegs ist. Also einfach abschütteln und dem anderen liebevoll entgegentreten.
Wandle die negative Energie in positive Energie um!
Eigentlich ist es auch absolut fabelhaft, dass du bereits weißt welche Eindrücke dir ein Gefühl von Mangel geben, denn so weißt du auch wo genau du ansetzen musst. Nimm dies als Anlass ganz bewusst in dich hineinzuhorchen. Bist du genervt wenn du Fotos von sportelnden Menschen siehst? Möchtest du vielleicht selbst wieder mehr Sport machen, aber kannst dich einfach nicht aufraffen? Dann sei nicht so streng mit dir, weil du dich nicht aufraffen kannst, sondern frag dich lieber warum es so ist? Versuch doch einfach mal eine neue Sportart aus. Vielleicht ist Laufen einfach nicht dein Ding und du würdest viel lieber Volleyball ausprobieren? Go for it! Sobald du deine Sportart gefunden hast, die dir in der Ausführung wirklich Freude bereitet und dein Herz in Schwingungen versetzt, dann geht es dir nicht mehr darum den perfekten Body zu erlangen oder möglichst viele Kalorien zu verbrennen, denn dann geht es um den Sport an sich in dem Moment in dem du ihn ausführst. Alles andere sind dann nur angenehme Nebeneffekte.
Den eigenen Selbstwert stärken
Wenn du ständige Aufwärtsvergleiche im Kopf durchführst, macht dich das nicht bloß unglücklich sondern kann auch eine Art Neid und Missgunst deinen Mitmenschen entgegenbringen. Was hierbei helfen kann ist, deinen Fokus auf deine eigenen Stärken zu konzentrieren und dir klar zu machen wie wundervoll du bist. Denn alles fantastische in deinem Leben ist da, weil du es angezogen hast. Allein dafür solltest du dir schon einen tobenden Applaus geben.
Und wenn du nun anfängst dich selbst genau so zu lieben, wie du bist und das mit nichts in der Welt tauschen willst, dann ist es auch ganz egal was jemand anderes für einen Erfolg hast. Dann wendet sich nämlich das Blatt und du kannst dich für diese Person aus ganzem Herzen freuen. Also führe dir öfter auf was du alles schönes in deinem Leben hast und wo als Mensch deine Stärken liegen.
Vergleiche immer bis zum Ende denken
Da das ständige Vergleichen zum Teil zu uns gehört und extrem stark verankert ist, weiß ich wie anstrengend die Umstellung am Anfang sein kann. Ein Trick hierbei kann sein, wenn du in Vergleiche verfällst, diese einfach bis zum Ende zu denken. Jemand hat vielleicht nach Außen hin, die absolute Traumwohnung, muss aber um diese zu bewohnen Tag und Nacht arbeiten. Ist absolut nicht schlimm, wenn es das ist, was ihm oder ihr Freude bereitet, aber wärst du bereit, dass gleiche auf dich zu nehmen? Würdest du dein komplettes Leben mit allem was darin ist gegen das eines anderen eintauschen? Ohne Möglichkeit es wieder zurück tauschen zu können? Für mich lautet die Antwort: Niemals!
Nimm lieber andere Menschen als Inspiration um zum Beispiel neue Dinge auszuprobieren, die dir auch genau so viel Freude bereiten könnten. Wir alle können in Fülle leben, wenn wir bloß lernen mit uns Selbst im Einklang zu leben. Perfektion gibt es nicht und sie anzustreben ist Verschwendung deiner kostbaren Zeit auf dieser Erde. Also sieh die anderen wundervollen Menschen da draußen, als zusätzliche Bereicherung deines Lebens an und weder als Quelle deines Unglückes noch deines Glückes.
Ich hoffe ich konnte dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben und wünsche dir nun ein tolles Wochenende.
Fühl dich gedrückt.
Rebecca